Fakten zu Jesus Christus

Christen in Dietikon - Fakten über Jesus Christus

Den meisten Menschen in unserer Gesellschaft ist der Name „Jesus Christus“ noch ein Begriff.

Fragt man sie allerdings wer er wirklich war, dann hört man die unterschiedlichsten Meinungen: Die einen sehen in ihm einfach nur einen besonders guten Menschen, die anderen meinen er wäre ein Prophet Gottes, wieder andere sagen er sei der Sohn Gottes. Interessanterweise war das zu seinen Lebzeiten nicht anders. Vielleicht fragen Sie, warum sollte ich mich damit beschäftigen? Was geht mich das an?

Nun, sicherlich haben Sie schon gehört, dass er den Anspruch erhob, der „Sohn Gottes“ zu sein. Das ist einfach einmalig in der Weltgeschichte. Stimmt das, dann ist die Frage nach seiner Person von höchster Relevanz auch für Sie. Denn dann ist er wirklich die bedeutsamste Person der Weltgeschichte und Sie werden früher oder später nicht an ihm vorbeikommen. Nehmen Sie sich doch die Zeit, sich anhand der Faktenlage eine eigene Meinung zu bilden und verlassen Sie sich nicht auf das, was man allgemein so über ihn sagt.

Wir möchten Ihnen mit diesem kurzen Artikel gern einen Einstieg geben, diese grossartige Person kennenzulernen, wobei wir uns bewusst sind, dass es sehr gute und ausführliche Literatur zu diesem Thema gibt. Gern empfehlen wir ihnen weiterführende Bücher, wenn wir Ihr Interesse wecken konnten!

Das Leben und die Person von Jesus Christus hat im Lauf der Zeit viele Menschen beeindruckt – auch solche, die wir nicht unbedingt mit dem christlichen Glauben in Verbindung bringen würden. So sind zum Beispiel die folgenden Aussagen von Napoleon Bonaparte überliefert:

Alexander, Cäsar, Karl der Grosse und ich haben große Reiche gegründet. Aber worauf beruhen diese Schöpfungen unseres Genies? Auf Gewalt. Jesus hingegen gründete sein Reich auf Liebe. Und zu dieser Stunde würden Millionen Menschen für ihn sterben. (…)

Ich suche vergeblich in der Geschichte etwas, das Jesus gleich ist oder dem Evangelium nahe kommt. Weder Geschichte, noch Menschheit, noch die Jahrhunderte, noch die Natur bieten mir etwas dar, mit dem ich es vergleichen oder erklären kann. Alles hier ist außerordentlich. (…)

Das nur als ein Beispiel. Wenn wir aber fundiert etwas über Jesus Christus erfahren wollen, müssen wir uns den Primärquellen zuwenden. Diese finden wir in der Bibel. Interessanterweise finden wir im Neuen Testament vier Berichte („Evangelien“) über das Leben von Jesus Christus. Diese vier Berichte haben einen unterschiedlichen Blickwinkel auf seine Person und liefern uns so ein umfassendes Bild darüber, wer er war. Genauso wie heutzutage eine Biographie verschiedene Kapitel enthält, welche die vorgestellte Persönlichkeit aus unterschiedlichen Perspektiven beschreibt z.B. als Kind, als Vater, im Beruf usw. so macht es auch die Bibel.

Die beste Quelle, um also etwas über Jesus Christus zu erfahren, sind die vier Evangelien. Wir möchten Ihnen hier basierend auf den Evangelien, einen zeitlichen Überblick über einige Aspekte und Stationen seines Lebens geben.

Wenn wir uns mit dem Anfang des Lebens von Jesus Christus beschäftigen, so kommen wir nicht darum herum, den Augenzeugen Johannes zu Wort kommen zu lassen. Er beginnt sein Evangelium mit den folgenden Worten:

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist. ( Johannes 1, 1-4 )

Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. ( Johannes 1, 14 )

Mit „Wort“ ist hier „Jesus Christus“ gemeint, derjenige durch den Gott „redet“ und sich den Menschen offenbart. Es wird uns hier gesagt, dass in einem gewissen Sinn Jesus Christus gar keinen Anfang hatte. Er ist derjenige, der alles „was einen Anfang“ hat ins Dasein rief. Er war immer schon, bevor irgendetwas anders da war. Doch dann heisst es weiter, dass das Wort (Jesus Christus) „etwas wurde“, was es vorher nicht war. Er wurde Mensch und kam in unsere Welt.

In diesem Kontext ist die gewaltige Aussage zu verstehen, dass Jesus Christus von der „Jungfrau“ Maria geboren wurde, wie es schon im AT prophezeit war:

Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel nennen. ( Jesaja 7,4)

Im Lukas-Evangelium 1, 26-38 lesen wir davon, wie sich diese Prophezeiung in der Geschichte tatsächlich erfüllt hat, als der Engel zu Maria kam und ihr die Geburt ihres Sohnes „Jesus“ ankündigte, ohne dass Sie mit ihrem zukünftigen Mann (es heisst sie war mit Joseph verlobt) zusammengekommen war. In der Tat eine herausfordernde Behauptung: Als Mensch hatte Jesus Christus keinen irdischen Vater, durch den er gezeugt worden wäre. Er war vom „Heiligen Geist“ gezeugt.

Natürlich hat diese Aussage immer wieder Kritiker des christlichen Glaubens herausgefordert. Was ist dazu zu sagen? Vielleicht helfen drei Denkanstösse weiter:

  • Wenn man von einem rein „naturalistischen“ Weltbild ausgeht (d.h. es gibt nichts ausser dem, was durch die Naturgesetze beschreibbar ist), dann ist dieses Ereignis in der Tat nicht vorstellbar. Wenn man aber zugibt, dass es neben der Natur auch eine „Übernatur“ (d.h. insbesondere Gott) gibt, dann kann man dieses in der Tat einmalige Ereignis nicht kategorisch ausschliessen.
  • Wenn heute jemand behaupten würde, er hätte keinen irdischen Vater, dann sollten wir berechtige Zweifel anmelden, insbesondere dann, wenn es sich nicht auch im Verlauf des weiteren Lebens bestätigen sollte. Das besondere bei Jesus Christus ist jedoch, dass die Geburt nur ein Ereignis in einer Kette von Ereignissen war, die alle zusammen einmalig waren. Sein ganzes späteres Leben war einzigartig und war die Erfüllung von vielen zuvor gemachten Prophezeiungen.
  • In der damaligen Kultur war es eine grosse Schande, wenn ein Kind gezeugt wurde, bevor man rechtmässig verheiratet war. Es wäre rein historisch schwer zu verstehen, warum Maria und Joseph und insbesondere auch Elisabeth und Zacharias dieses Ereignis hätten verteidigen sollen, was ihnen nur die Verachtung ihrer Zeitgenossen eingebracht hat, wenn es erfunden gewesen wäre. Die beste Erklärung dafür ist die, dass es sich tatsächlich so zugetragen hat.

Halten wir also fest, dass Jesus Christus als er vor ca. 2000 Jahren in Bethlehem von Maria geboren wurde, keinen irdischen Vater hatte. Das tat seinem „Menschsein“ aber keinen Abbruch. Er war wirklicher Mensch wie wir, allerdings war „keine Sünde in ihm“ (1. Johannes 3,5), weil er keinen sündigen Vater hatte. Das bestätigte sich dann auch in seinem ganzen Leben, wie wir weiter sehen werden.

Über die Jugendzeit lesen wir in den Evangelien nicht viel, weil es Gott darum geht, uns seine Worte (Lehre) und seine Werke (und Wunder) nahe zu bringen. Wir finden nur einen Abschnitt in Lukas 2, 41-52, wo berichtet wird, wie Jesus mit seinen Eltern zum Passahfest nach Jerusalem ging und dann auf dem Rückweg von seinen Eltern vermisst wurde, weil er sich im Tempel mit den Schriftgelehrten unterhielt:

Und es geschah, dass sie ihn nach drei Tagen im Tempel fanden, wie er inmitten der Lehrer saß und ihnen zuhörte und sie befragte. Alle aber, die ihn hörten, gerieten außer sich über sein Verständnis und seine Antworten. Und als sie ihn sahen, wurden sie bestürzt; und seine Mutter sprach zu ihm: Kind, warum hast du uns das getan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. Und er sprach zu ihnen: Was ist der Grund dafür, dass ihr mich gesucht habt? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist? Und sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen redete. Und er ging mit ihnen hinab und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan. Und seine Mutter bewahrte alle diese Worte in ihrem Herzen. Und Jesus nahm zu an Weisheit und Alter und Gunst bei Gott und Menschen.

Es ist auffällig, dass die Bibel ansonsten nichts weiter über seine Jugendzeit berichtet, was ein deutlicher Hinweis dafür ist, dass die Verfasser der Evangelien von Gott geleitet wurden. Hätten sie aus eigenem Antrieb geschrieben, hätten sie sicherlich die Jugendzeit ausführlicher behandelt, wie es unserer menschlichen Neugier entsprechen würde.

W.L. Graig weist in seinem Buch „On Guard“ daraufhin, dass die Evangelien kurz nach den historischen Ereignissen aufgeschrieben wurden. Für Legendenbildung war einfach keine Zeit. Aus anderen historischen Büchern weiss man, dass für Legendenbildung mindestens zwei Generationen zwischen dem historischen Ereignissen und der Niederschrift vergehen müssen. Und genau das sieht man dann auch in den „apokryphen Evangelien“, die nie von der Kirche anerkannt wurden, aber deutlicher später (erst im zweiten und dritten Jahrhundert) als die biblischen Evangelien niedergeschrieben wurden.

Dazu W.L. Graig: „Und in der Tat: Rechnet man zwei Generationen zur Todeszeit Jesu hinzu, befindet man sich im zweiten Jahrhundert, also gerade in der Zeit, als das Auftauchen der apokryphen Evangelien seinen Anfang nahm. Diese enthalten sehr wohl allerlei fabelhafte Geschichten über Jesus, mit denen man beispielsweise versuchte, die Jahre zwischen dem Knabenalter und dem Beginn seines Dienstes auszufüllen. Diese – und nicht die biblischen Evangelien – sind die offensichtlichen Legenden, die die Kritiker suchen“.

Als er etwa 30 Jahre alt war, fing Jesus Christus an, in der Öffentlichkeit zu wirken (Lukas 3, 23). Als er zum ersten Mal in der Synagoge lehrte erstaunten alle über seine Lehre:

Und Jesus kehrte in der Kraft des Geistes nach Galiläa zurück, und die Kunde von ihm ging hinaus durch die ganze Umgegend. Und er lehrte in ihren Synagogen, geehrt von allen. Und er kam nach Nazareth, wo er erzogen worden war; und er ging nach seiner Gewohnheit am Sabbattag in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen. Und es wurde ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht; und als er das Buch aufgerollt hatte, fand er die Stelle, wo geschrieben war: “Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn.” Und als er das Buch zugerollt hatte, gab er es dem Diener zurück und setzte sich; und aller Augen in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. Er fing aber an, zu ihnen zu sagen: Heute ist diese Schrift vor euren Ohren erfüllt. …

Und sie erstaunten sehr über seine Lehre, denn sein Wort war mit Vollmacht. (Lukas 4, 14-32)

Auch in seinem weiteren Leben heisst es immer wieder, dass die Menschen über seine Worte erstaunt waren. Ein paar Beispiele:

Von da an gingen viele seiner Jünger zurück und gingen nicht mehr mit ihm. Da sprach Jesus zu den Zwölfen: Wollt ihr etwa auch weggehen? Simon Petrus antwortete ihm: Herr, zu wem sollten wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Heilige Gottes bist. (Johannes 6, 66-69)

Als es aber schon um die Mitte des Festes war, ging Jesus hinauf in den Tempel und lehrte. Da wunderten sich die Juden und sagten: Wie kennt dieser die Schriften, da er doch nicht gelernt hat? Da antwortete ihnen Jesus und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede. Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und Ungerechtigkeit ist nicht in ihm. ( Johannes 7, 14-18)

An dem letzten, dem großen Tag des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke! (…) Einige aber von ihnen wollten ihn greifen, aber keiner legte die Hände an ihn. Es kamen nun die Diener zu den Hohenpriestern und Pharisäern, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht? Die Diener antworteten: Niemals hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch. ( Johannes 7, 37.44-48)

Ein Grund für die Kraft seiner Worte war sicherlich, dass bei ihm seine „Lehre“ und sein „Leben“ in Übereinstimmung standen. Er lebte das, was er anderen lehrte. Bei ihm war es nicht so, wie es in dem menschlichen Sprichwort heisst „Wasser predigen und Wein trinken“. Nein, Jesus Christus konnte mit Fug und Recht sagen, als die Menschen ihn fragten wer er sei, „durchaus das, was ich auch zu euch rede.“ (Johannes 8, 25)

So ist es kein Wunder, dass bis in unsere heutige Zeit hinein, die Worte von Jesus Christus eine besondere Kraft ausstrahlen und auch heute noch Menschenleben verändern!

Neben seinen Worten berichten die Evangelien auch viel über seine Wunderwerke. So hat Jesus Christus während seines Lebens Kranke gesund gemacht, Hungernden zu Essen gegeben, Wasser zu Wein gemacht und vieles andere mehr

Das ist bekanntlich von Kritikern immer wieder angezweifelt worden. So gab es im vergangenen Jahrhundert die Bestrebung, den „historischen Jesus“ zu finden. Man meinte, die Wunderberichte wären später hinzugefügt worden aber ursprünglich hätte Jesus diese Wunder gar nicht getan. Diese Bestrebungen muss man als gescheitert ansehen, weil man feststellen musste, dass die Wundertaten und der „historische Jesus“ nicht zu trennen sind. Gibt man die Wunder auf, so verliert man auch den „historischen Jesus“. Beide bilden eine Einheit. Wir möchten hier nicht weiter darauf eingehen, sondern vielmehr kurz zeigen, was die Evangelien darüber sagen.

Es stellt sich die Frage warum Jesus diese Wunder getan hat. Die Antwort finden wir im Johannes Evangelium:

Auch viele andere Zeichen hat nun zwar Jesus vor den Jüngern getan, die nicht in diesem Buch geschrieben sind. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen. Dies ist der Jünger, der von diesen Dingen zeugt und der dieses geschrieben hat; und wir wissen, dass sein Zeugnis wahr ist. Es sind aber auch viele andere Dinge, die Jesus getan hat, und wenn diese einzeln niedergeschrieben würden, so würde, denke ich, selbst die Welt die geschriebenen Bücher nicht fassen. ( Johannes 20,30-31Johannes 21, 24-25)

Aus dieser Stelle lernen wir:

  • Johannes nennt die Wunder auch „Zeichen“. Damit wird die Absicht deutlich, die hinter diesen übernatürlichen Taten stand: Sie sollten etwas „zeigen“, nämlich, dass Jesus Christus wirklich der „Sohn Gottes“ ist. So sagt Petrus in einer späteren Rede: „Jesus, den Nazaräer, einen Mann, von Gott vor euch bestätigt durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisst…“ (Apostelgeschichte 2, 22).
  • Es sind nicht alle Wunder in den Evangelien beschrieben, die Jesus getan hat, sondern Gott hat eine Auswahl getroffen und uns nur die berichtet, die auch für uns von Bedeutung sind.
  • Der christliche Glaube ist kein „blinder Glaube“, sondern ein begründetes Vertrauen in eine Person. Immer wieder betonen die Schreiber der Evangelien die Glaubwürdigkeit ihrer Berichte. Die Wunder machen ein Teil dieses Zeugnisses aus.
  • Das Ziel der Wunder ist es, die Menschen zum Glauben zu führen, damit sie „Leben haben in seinem Namen“.

Weitere Bibelstellen:

  • Ich aber habe das Zeugnis, das größer ist als das des Johannes; denn die Werke, die der Vater mir gegeben hat, dass ich sie vollende, die Werke selbst, die ich tue, zeugen von mir, dass der Vater mich gesandt hat. (Johannes 6, 36)
  • Jesus antwortete: Weder dieser hat gesündigt noch seine Eltern, sondern damit die Werke Gottes an ihm offenbart würden. Ich muss die Werke dessen wirken, der mich gesandt hat, solange es Tag ist; es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Als er dies gesagt hatte, spie er auf die Erde und bereitete einen Teig aus dem Speichel und strich den Teig auf seine Augen; und er sprach zu ihm: Geh hin, wasche dich in dem Teich Siloah! – was übersetzt wird: Gesandter. Da ging er hin und wusch sich und kam sehend. (Johannes 9, 1-6)
  • Da umringten ihn die Juden und sprachen zu ihm: Bis wann hältst du unsere Seele hin? Wenn du der Christus bist, so sage es uns frei heraus. Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, und ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich in dem Namen meines Vaters tue, diese zeugen von mir; (…) Wenn ich nicht die Werke meines Vaters tue, so glaubt mir nicht! Wenn ich sie aber tue, so glaubt den Werken, wenn ihr auch mir nicht glaubt, damit ihr erkennt und versteht, dass der Vater in mir ist und ich in dem Vater! ( Johannes 10, 24-25Johannes 10, 37-38)

Wenn man die Wunderberichte liest, versteht man gut, dass die Jünger, als sie erlebt haben wie Jesus den Windsturm durch ein Wort beendete, ausgerufen haben: „Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und der See ihm gehorchen?“ (Markus 4, 41) Diese Frage sollten wir uns auch stellen!

Das zentrale Ereignis im Leben von Jesus Christus ist sein Tod am Kreuz. Zu Recht ist das Kreuz bis heute das Symbol, welches man mit dem Christentum verbindet. Obwohl Jesus nur Gutes tat und den Menschen diente, stiess er ständig auf die Feindschaft und die Ablehnung der Menschen. Johannes schreibt, dass „die Menschen die Finsternis mehr geliebt haben als das Licht, denn ihre Werke waren böse“ ( Johannes 3,19). Wir Menschen wollten unseren Schöpfer nicht. Wir wollten lieber unabhängig von ihm bleiben. Deshalb ruhten wir Menschen nicht, bis wir ihn zum Tod am Kreuz verurteilt hatten.

Auf der anderen Seite war dieser Tod der Grund dafür, warum Gott ihn zu uns Menschen geschickt hat. Er sollte dort der „Sündenträger“ werden. Ganz am Anfang seines öffentlichen Auftretens rief Johannes aus: „Siehe das Lamm Gottes, welches die Sünde der Welt wegnimmt!“ (Johannes 1, 29). Diesen Ausruf muss man auf dem jüdischen Hintergrund sehen. Johannes wollte damit sagen, dass Jesus das wirkliche Passah-Lamm ist, auf das die jährliche Passah-Zeremonie über Jahrhunderte hinweg hingedeutet hat. Er würde durch seinen Tod das „Sündenproblem“ lösen.

Die Bibel lehrt, dass Jesus Christus durch sein „stellvertretendes Sühnungsopfer“ uns Menschen erlöst hat. Damit ist gemeint, dass er für die Menschen, die an glauben, das Gericht Gottes an derer Stelle für die Sünden getragen hat. Er wurde gestraft, damit die Glaubenden die Strafe für ihre bösen Taten nicht bekommen würden!

Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken. (1. Petrus 1, 18-19)

Jesus, der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden, der, geschmäht, nicht wieder schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet; der unsere Sünden an seinem Leib selbst an dem Holz getragen hat. (1. Petrus 2, 22-24)

 

Dort auf Golgatha stand einst ein alt’ rauhes Kreuz, stets ein Sinnbild von Leiden und Weh, doch ich liebe das Kreuz, denn dort hing einst der Herr, und in ihm ich das Gotteslamm seh’.

Dieses alt’ rauhe Kreuz, von der Welt so verhöhnt, zieht mich wunderbar mächtiglich an, hat doch dort Gottes Lamm, das vom Thron zu uns kam, für uns Sünder Genüg

Aber der Tod war nicht das Ende! Jesus Christus ist nach drei Tagen wieder auferstanden. Ein Ereignis, das unsere Erklärungen übersteigt, aber historisch eindeutig überliefert wurde:

Denn ich habe euch vor allem überliefert, was ich auch empfangen habe: dass Christus für unsere Sünden gestorben ist nach den Schriften; und dass er begraben wurde und dass er auferweckt worden ist am dritten Tag nach den Schriften. (1. Korinther 15, 1-3)

Wir möchten hier nicht mehr dazu schreiben, sondern auf die „Fakten zur Auferstehung“  verweisen.

Dazu lesen wir in der Apostelgeschichte:

Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Blicken emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie gespannt zum Himmel schauten, wie er auffuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern bei ihnen, die auch sprachen: Männer von Galiläa, was steht ihr und seht hinauf zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, wie ihr ihn habt hingehen sehen in den Himmel. (Apostelgeschichte 1, 9-11)

Nach seiner Auferstehung bekam Jesus Christus einen neuen Körper, der in Philipper 3, 21 ein „Leib der Herrlichkeit“ genannt wird oder auch in 1. Korinther 15, 47 als der „zweite Mensch“ bezeichnet wird. Damit will die Bibel sagen, dass der „neue Körper“ zu einer anderen Art gehört, die passend für den Himmel ist. In diesem Körper ist Jesus in den Himmel gegangen. In diesem Körper wird er wiederkommen, um die Glaubenden zu sich zu holen. Warum ist das so wichtig? Weil dadurch, dass er als wahrer Gott und wahrer Mensch in den Himmel gegangen ist, nun auch wir als Menschen in den Himmel kommen können! Johannes schreibt es so:

Ihr glaubt an Gott, glaubt auch an mich! Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, würde ich euch gesagt haben: Ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. (Johannes 14, 1-3)

Wer ist er für Sie?

Ich hoffe, Sie haben einen kleinen Eindruck von der grossartigen Person von Jesus Christus erhalten. Es stellt sich nun die Frage, was ER für Sie bedeutet! Viele Menschen weichen der Frage aus, indem sie behaupten, er wäre einfach nur ein moralisch hochstehender Mensch und ein vorbildlicher Religionsgründer gewesen. Aber gerade diese Ansicht, widerspricht völlig der Faktenlage, so wie sie uns in der Bibel berichtet wird.

Jesus Christus hat für sich in Anspruch genommen “Gottes Sohn” zu sein. Wenn das nicht stimmen würde, dann hätte er bewusst oder unbewusst etwas Falsches behauptet. Wäre es bewusst gewesen, dann wäre er sicherlich kein moralisch hochstehender Mensch, sondern das genaue Gegenteil gewesen. (Dieser Betrug hätte sich aber relativ schnell herausgestellt.) Dass er unbewusst (bzw. verwirrt) etwas Falsches von sich selbst behauptet hätte, ist ebenfalls nicht plausibel, da seine ganze Persönlichkeit eine überragende Perfektion ausstrahlt…

Die einzige vernünftige Antwort ist die von dem Apostel Thomas, der später als Märtyer in Indien für seinen Glauben gestorben ist: “Mein Herr und mein Gott!” (Johannes 20,28)

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